Mein Lieblingsfilm ist "Der Pate" von Francis Ford Coppola. Ein Mafiaepos aus dem Jahr 1972. Der Film erzählt die Geschichte der italienischen Familie Corleone in New York. Im Zentrum steht die Transformation von Sohn Michael zum Don, zum Familienoberhaupt. Es geht um Werte, Loyalität und die Ausübung von Macht durch Gewalt.
Es gibt keinen Film, den ich annähernd so oft gesehen habe, wie "Der Pate". Ganz offensichtlich fühle ich eine starke Verbindung zu dem Film, seinen Protagonisten und der Welt, in der er spielt. Der Film ressoniert in mir stark und über die Jahre fast unverändert.
Was also erzählt es über mich, dass "Der Pate" mein Lieblingsfilm ist?
In aller Kürze: Ich identifiziere mich über die Themen Loyalität, Werte und Familie mit der Geschichte und der Hauptfigur. Folglich gehe ich mit und sympathisiere mit ihnen. Gleichzeitig entdecke ich meinen "Jungschen Schatten" im Spannungsfeld Autoriät-Macht-Gewalt.
Gute Filme und Geschichten gehen "unter die Haut", sie erreichen uns auf einer tieferen Ebene und wir verbinden uns mit ihnen. Sie resonieren in uns mit unseren eigenen Themen und sind uns daher ein Spiegel, in denen wir uns mit unseren Werten und Haltungen, aber auch mit unseren Schatten und Abgründen erkennen können. Es lohnt sich also, sich zu reflektieren, welche Geschichte, welcher Film einem stark in Erinnerung bleibt und mit Emotionen verknüpft ist.
Und was erzählen Euren Lieblingsfilme über Euch?
Mit dieser Frage habe ich eine kleine Workshop Übung erarbeitet. Die dadurch leicht zugängliche Reflexion der eigenen Persönlichkeit und fördert das Entdecken von eigenen Entwicklungsmöglichkeiten und macht es jung und alt gleichermaßen möglich in Gedankenfluss und Austausch zu kommen.